«Wie wird das Wetter im November sein?», «Soll ich im Januar meinen Badeanzug mitnehmen? - das sind die häufigsten Fragen, die sich Reisende stellen, wenn sie ihren Urlaub auf den Kanarischen Inseln vorbereiten. Und die Antwort ist sowohl einfach als auch unendlich vielschichtig: Es wird gutes Wetter sein, aber auf eine ganz andere Art und Weise, als Sie es sich vielleicht vorstellen.
Viele kennen die Kanaren als die «Inseln des ewigen Frühlings», und das stimmt zum großen Teil auch. Aber die Realität ist noch viel aufregender. Dieser Ort ist ein Miniaturkontinent, auf dem die Wetter auf den Kanarischen Inseln Es kann sich nicht nur von einer Insel zur anderen, sondern auch von einem Tal zum nächsten ändern - vergessen Sie eindimensionale Prognosen! Kommen Sie mit uns und entdecken Sie das wahre und vielfältige Klima der Inseln.
Das große Bild: Warum ist das Wetter auf den Kanarischen Inseln so besonders?
Bevor wir in die Details eintauchen, sollten wir die drei Protagonisten verstehen, die das angenehme Klima der Inseln prägen:
- Passatwinde: Dieser konstante Nordostwind bringt kühle, feuchte Luft und bewahrt die Inseln vor der unerträglichen Wüstenhitze.
- Der Kanarenstrom: Diese kalte Meeresströmung kühlt die Küstengewässer und die Luft ab und wirkt wie eine natürliche Klimaanlage.
- Der Azoren-Antizyklon: Diese atmosphärische Hochdruckbildung ist für die meisten sonnigen Tage ohne Niederschlag verantwortlich.
Die goldene Regel für Ihren Koffer: Seien Sie auf alles vorbereitet!
Dies ist der wichtigste Rat, den wir Ihnen geben können. Wenn Sie ein Auto mieten, sollte Ihr Kofferraum ein «Survival Kit» haben:
- Badekleidung und Sonnenschutzmittel: An den südlichen Küsten werden Sie ihn die meiste Zeit brauchen - die Sonneneinstrahlung ist selbst an bewölkten Tagen extrem stark!
- Ein dünner Pullover und eine Windjacke: Für die Abende oder für die schattigeren Gebiete im Norden.
- Ein dicker Pullover oder eine Jacke: Wenn Sie über 2000 Meter aufsteigen (z. B.. Teide-Nationalpark), ist sowohl im Winter als auch im Sommer obligatorisch. Die Temperatur sinkt mit zunehmender Höhe drastisch.
- Wanderschuhe (dringend empfohlen): Aufgrund des vulkanischen und unebenen Geländes auf den Inseln sind geschlossene Schuhe, die den Knöchel stützen, für Wanderungen unerlässlich.
Die Inseln, eine nach der anderen: Wählen Sie Ihr eigenes Klima!
Obwohl es Gemeinsamkeiten gibt, hat jede Insel ihren eigenen klimatischen Charakter.
- Teneriffa: Die Insel der Gegensätze
Sie ist die Insel mit den größten klimatischen Unterschieden. Der Berg Teide im Zentrum der Insel wirkt wie ein Schutzschild: Er hält die Wolken aus dem Norden ab, wodurch der Süden trocken und sonnig ist, während der Norden üppig, grün und oft feuchter ist. - Gran Canaria: Der Miniaturkontinent
Getreu seinem Spitznamen findet man hier auch fast jedes Klima. Der Norden ist grüner und kühler, das Landesinnere hat ein Gebirgsklima, während der Süden mit den Dünen von Maspalomas an eine kleine Wüste erinnert. - Lanzarote und Fuerteventura: Das Reich des Windes und der Sonne
Diese beiden Inseln, die der Sahara am nächsten liegen, sind die trockensten und windigsten. Die Landschaft ist wüstenartig, aber faszinierend, ideal für den Strand und Wassersport (Surfen, Kitesurfen). - La Palma: Das grüne Wunder
«La Isla Bonita» ist die grünste und regenreichste von allen, vor allem auf ihrer nordöstlichen Seite. Das Wetter ist hier unbeständiger, aber dafür bietet sie eine unvergleichliche Landschaft für Wanderer. - La Gomera und El Hierro: Ein Paradies für Wanderer
Diese beiden kleineren westlichen Inseln sind wild und unberührt. Ihr Klima ist geprägt von Feuchtigkeit und grüner Natur, vor allem in den berühmten Lorbeerwäldern.
Besondere meteorologische Phänomene
- Calima: Wenn die Sahara dich grüßt
Gelegentlich zieht eine heiße, trockene Luftmasse aus der Wüste Sahara heran und bringt feinen Staub mit sich. Die Luft färbt sich gelblich, die Sicht ist eingeschränkt und die Temperatur steigt plötzlich an. - Eselsbauch: «Der Bauch des Esels».»
An den nördlichen Hängen ist es üblich, in geringer Höhe ein dichtes Wolkenmeer zu sehen. Dieses Phänomen wird durch die Passatwinde verursacht und bringt im Allgemeinen keinen Regen, sondern nur ein kühles, feuchtes Gefühl.
Temperatur vs. Windchill: Warum Sie den Zahlen nicht trauen sollten.
Dies ist der andere wichtige Punkt. Wenn der Wetterbericht 24 °C ankündigt, kann das angenehme Sommerhitze oder kühles Frühlingswetter bedeuten. Es kommt ganz darauf an, wo Sie sich befinden, wie stark der Wind ist und ob die Sonne scheint. In einem windgeschützten Gebiet im Süden können sich die 24°C wie 30°C anfühlen.
Anstelle einer Schlussfolgerung: Freiheit der Wahl
Viele halten das Wetter auf den Kanarischen Inseln für unberechenbar, aber die Realität ist viel besser. Hier zwingt das Wetter Sie nicht zu Zugeständnissen; Sie sind es, der sein eigenes Klima wählt.
Ist es im Norden bewölkt? Setzen Sie sich ins Auto, und in einer halben Stunde schlürfen Sie einen Kaffee in der südlichen Sonne. Ist es an der Küste zu heiß? Ziehen Sie sich in die Stille und Kühle der Kiefernwälder in den Bergen zurück.
Das ist der wahre Zauber der Kanaren: nicht die Unvorhersehbarkeit, sondern die Freiheit der Wahl. Die Freiheit, mehrere Frühlings- und Sommermonate an einem einzigen Tag zu erleben, genau so, wie man es möchte. Es ist diese Freiheit, die die Inseln einzigartig macht und jeden Tag ein neues Abenteuer bietet!

Kommentare